Wenngleich der Feuerwehrpflichtbereich Bad Ischl gottlob von größeren Schäden verschont blieb, so hatte der vorhergesagte Orkan trotzdem auch in Bad Ischl seine Spuren hinterlassen.
Ab 02.40 Uhr – zu einem Zeitpunkt wo sich im Oberösterreichischen Zentralraum die Feurewehren bereits seit Stunden im Einsatz befanden – trafen die orkanartigen Böen auch das innere Salzkammergut und richteten doch auch erhebliche Schäden an.
Der Einsatzschwerpunkt der Einsatzkräfte der ausgrückten Feuerwehren und Feuerwachen des Pflichtbereiches Bad Ischl konzentrierte sich zu Beginn in der Beseitigung der Sturmschäden an den Hauptverkehrverbindungen (B 145 – Salzkammergut Straße, B 153 – Weißenbachtal Straße und B 158 Wolfgangsee Straße) sowie des Gemeindestraßennetzes, die durch etliche umgestürzte Bäume unpassierbar waren.
In weiterer Folge musste die Feuerwehreinsaztkräfte zu zahlreichen Objekten ausrücken, die ebenfalls durch den Orkan „Kyrill“, der mit Windgeschwindigkeiten von mehr als 100 km/h auf Bad Ischl traf, in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Hier galt es vor allem auf Häuser gestürzte Bäume zu entfernen, Dachsicherungsarbeiten durchzuführen bzw. abgedeckte Dächer behelfsmässig abzuplanen. Weiters waren Einsätze aufgrund von umgestürzte Strommasten und verlegte Geleisen der Bahnstrecke Attnang-Puchheim – Stainach Irdning zu verzeichnen, die an die Einsatzmannschaften von Energie AG und ÖBB weitergeleitet wurden.
Insgesamt waren im Pflichtbereich Bad Ischl 83 Einsätze zu verzeichnen, die von den Freiwilligen Feurwehren Bad Ischl, Jainzen, Mitterweißenbach und Pfandl sowie von den Feuerwachen Reiterndorf, Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein und Sulzbach bewältigt wurden.
Trotz des doch umfangreichen Einsatzes kann von Glück gesprochen werden, dass sich die Schäden im Gemeindegebiet Bad Ischl doch in Grenzen hielten.
Einsatzende: 16.30 Uhr.