Notruf: 122

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Knapp vor 21.30 Uhr brach im Objekt Schulgasse 9, Hotel „Schenner“, welches sich mitten im Stadtzentrum von Bad Ischl befindet, ein Brand aus.

Der Notruf langte um 21.28 Uhr bei der OÖ Landeswarnzentrale in Linz ein, worauf für den Pflichtbereich Bad Ischl Alarmstufe II ausgelöst und sämtliche Feuerwehren und Feuerwachen von Bad Ischl mittels Funkmeldeempfänger alarmiert wurden.

2 Feuerwehrmänner kamen gerade zufällig am Einsatzobjekt vorbei und nahmen Brandgeruch und Rauchentwicklung wahr. Bereits zu diesem Zeitpunkt war auftgrund des Brandausbruches im 1. Obergeschoss eine starke Verqualmung des gesamten Gebäudes festzustellen.

Weiters wurde bekannt, dass sich noch 4 Personen im Objekt befinden. Trotz der starken Rauchentwicklung kämpften sich diese 2 Feuerwehrkameraden bis in das zweite Obergeschoss vor und konnten 2 der 4 vermissten Personen über das Stiegenhaus in Sicherheit bringen.

Mittlerweile waren auch die ersten Einsatzkräfte eingetroffen. Der erste Trupp, der mit umluftunabhängigen Atemschutzgeräten ausgerüstest war, führte die Personenbergung der sich noch im Gebäude befindlichen 2 Frauen durch. Weiters wurde sofort mit der Brandbekämpfung begonnen und die nachrückenden Feuerwehren und Feuerwachen stellten Zubringleitungen vom Traun-Fluß her, unterstützten die Löscharbeiten unter Vornahme weiterer HD-Rohre, führten Absperr- und Sicherungsarbeiten durch bzw. errichteten und betrieben die Atemschutzsammelstelle.

Bereits um 22.05 Uhr konnte vom Einsatzleiter, Pflichtbereichskommandant ABI Franz Hochdaninger, „Brand unter Kontrolle“ gemeldet werden. Durch den raschen Einsatz der Feuerwehren des Pflichtbereiches Bad Ischl konnte eine Brandausbreitung und somit ein Übergreifen auf Nachbarobjekte verhindert werden. Auch für das Rote Kreuz wurde Alarm ausgelöst.

Insgesamt befanden sich 4 SEW, 1 NEF soie 1 ELF mit ihren Besatzungen vor Ort, die die geborgenen Personen versorgten und ins Landeskrankenhaus Bad Ischl transportierten. Ein Feuerwehrkamerad erlitt eine Schnittverletzung und musste ebenfalls versorgt und ins LKH Bad Ischl transportiert werden. Weiters waren die Beamten des GPK Bad Ischl mit 2 Sektorstreifen bzw. der Bezirksbrandermittler der Gendarmerie sowie die Bereitschaftsdienste der OÖ Ferngas bzw. der Energie AG Oberösterreich zwecks Gas- und Stromabschaltungen anwesend.

Einsatzende: 23.30 Uhr.

Eingesetzte Mannschaften, Fahrzeuge und Geräte:

FF Bad Ischl: 31 Mann mit KDOF, MTF, TLF-A 4000, RLF-A 2000, DL-K, LFB-A, LAST; weiters 7 umluftunabhängige Atemschutzgeräte, 1 Belüftungsgerät und 4 HD-Rohre; FW Ahorn-Kaltenbach: 14 Mann mit 2 KLF-A; weiters 1 TS; FW Perneck: 13 Mann und 2 KLF; FW Reiterndorf: 12 Mann mit 2 KLF; weiters 3 umluftunabhängige Atemschutzgeräte; FW Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein: 8 Mann mit 1 WLF; FW Sulzbach: 9 Mann mit 1 KLF; FF Jainzen: 12 Mann mit 1 KLF; weiters 3 umluftunabhängige Atemschutzgeräte; FF Lauffen: 14 Mann mit 2 KLF; weiters 3 umluftunabhängige Atemschutzgeräte; FF Mitterweißenbach: 10 Mann mit 1 KLF; FF Pfandl: 20 Mann mit TLF-A 2000 und LFB-A; weiters 3 umluftunabhängige Atemschutzgeräte, 1 Belüftungsgerät; 1 Steckleiter.

Insgesamt wurden mehr als 800 m Schläuche zur Wasserförderung bzw. für die Löscharbeiten verlegt.