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Wie in regelmässigen Abständen beübt, stand heute wiederum das Bezirkspflegeheim in der Grazer Straße „auf dem Programm“.

Ausgearbeitet von Kommandant-Stellvertreter OBI Jochen Eisl von der FF Bad Ischl in Zusammenarbeit mit dem Brandschutzbeauftragten Josef Pilz bzw. seiner Stellvertreterin Claudia Schnürch wurde ein Brand in der sich im Keller befindlichen Wäscherei angenommen. Verrauchte Stiegenhäuser, vermisste Bedienstete und Heimbewohner erschwerten das Übungsszenario zusätzlich und stellten so ein realistisches Lagebild dar.

Knapp vor 19.45 Uhr löste die im Übungsobjekt sich befindliche Brandmeldeanlage Alarm aus, worauf die oftmals geübten internen Abläufe in Gang gesetzt wurden und das diensthabende Personal die Erstmaßnahmen ergriff. Weiters erfolgte die Verständigung der Feuerwehr sowie des Roten Kreuzes.

Während die Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ischl sowie der Feuerwachen Reiterndorf, Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein und Sulzbach anlief, wurde vom heimeigenen Erkundungspersonal der Brand lokalisiert, die Vorbereitung für die Evakuierung der Heiminsassen getroffen sowie die notwendigen Fluchthauben und Bergetücher vorbereitet.

Von der Feuerwehr trafen als erstes „Kommando Bad Ischl“ und „Tank Bad Ischl“ am Übungsobjekt ein, wo die anrückenden Einsatzkräfte bereits vom Heimpersonal erwartet wurden und die ersten Hinweise zum Brand erhielten.

Nach und nach trafen alle alarmierten Einheiten ein und erhielten in Folge ihre Übungsaufträge.

Die Suche und Rettung der vermissten Personen bzw. die notwendige Evakuierung von einigen Heimbewohner wurden unter Verwendung von umluftunabhängigen Atemschutzgeräten von den Kameraden der FF Bad Ischl sowie der FW Reiterndorf und Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein durchgeführt. Hier wurden u. a. verschiedene Bergemaßnahmen bzw. -wege für die vermissten Personen bzw. der zu evakuierenden Heimbewohner eingesetzt, u. a. die Rettung mittels Trage über die Drehleiter, mittels Bergetuch bzw. Evakuierungstuch. Weiters wurde die Rettung von an den Rollstuhl angewiesenen Heimbewohner durch das Stiegenhaus beübt.

In der Zwischenzeit wurden von den Kameraden der Feuerwachen Reiterndorf und Sulzbach vom Traunfluß eine Zubringleitung zur Versorgung der im Einsatz befindlichen Tanklöschfahrzeuge errichtet und von den Einsatzkräften der Feuerwache Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein eine Atemschutzsammelstelle aufgebaut und betrieben.

Der gesamte Verlauf der Übung wurde vom anwesenden Pflichtbereichskommandanten ABI Franz Hochdaninger, Feuerwehrreferent Vizebürgermeister Josef Reisenbichler und Heimleiter Wilhelm Leitner aufmerksam verfolgt und nachdem alle Übungsaufgaben erledigt waren, wurde vom Übungsleiter OBI Jochen Eisl der Befehl „Zum Abmarsch fertig“ gegeben.

Bei der anschließenden Besprechung dankte Heimleiter Wilhelm Leitner für die Abhaltung der Übung und verwies - wie auch Feuerwehrreferent Reisenbichler in seinen Ausführungen - vor allem auf die Wichtigkeit solcher einsatzrealistischer Übungen und betonten die Schlagkraft und die gute Zusammenarbeit mit den Ischler Wehren.

BSB Josef Pilz zeigte den anwesenden Kameraden noch einmal die richtige Handhabung des Evakuierungstuches und dankte auch seiner Kollegenschaft für die Teilnahme und Anwesenheit bei dieser Übung.

Im Anschluss daran wurden die Einsatzkräfte zu einer Jause eingeladen, wo noch in intensiven Gesprächen über den Übungsverlauf diskutiert wurde. Von den eingesetzten Feuerwehren waren mehr als 50 Kameraden mit 10 Einsatzfahrzeugen vor Ort.