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Am 16. März 2002 wurde die diesjährige Jahresvollversammlung der FF Mitterweißenbach im Gerätehaus der Wehr abgehalten.

Kommandant HBI Karl Gratzer konnte neben den Männern der eigenen Wehr auch zahlreiche Ehrengäste begrüssen, u. a. Feuerwehrreferent Josef Reisenbichler und Pflichtbereichskommandant ABI Ernst Struber.

 

Im Anschluß daran folgte das Totengedenken. Einen erheblichen Teil der Vollversammlung nahm der umfangreiche Tätigkeitsbericht des Kommandanten in Anspruch.

Im Jahr 2001 waren 12 technische Einsätze zu bewältigen. Vornehmlich handelte es sich dabei um Verkehrsunfälle auf der B 145, der Salzkammergut-Straße und auf der B 153, der Weißenbachtal-Straße. Auch 2 Pumparbeiten und die Entfernung eines Wespennestes scheinen in der Einsatzstatistik auf.

Im vergangenen September wurde das schon sehr mangelhafte Dach am Feuerwehrhaus in Zusammenarbeit von städtischem Bauhof, Fa. Steffner und der FF Mitterweißenbach vollständig erneuert. Von den Feuerwehrkameraden wurden dabei 1.000 Stunden geleistet, wodurch die Baukosten erheblich reduziert werden konnten. Da die Arbeiten während der Woche durchgeführt wurden, sind auch einige Wochen Urlaub draufgegangen.

Zur Aufrechterhaltung der Einsatzbereitschaft wurde eine Anzahl von Übungen bzw. Schulungen abgehalten und ein Kamerad nahm am Funklehrgang teil. Im laufenden Jahr ist der Einbau einer Heizung im über 110 Jahre alten Gebäude, der ehemaligen Volksschule, geplant, um die dort lagernde Einsatzbekleidung und das Einsatzgerät besser vor dem frühzeitigen  Altern zu bewahren. Diese Anschaffung soll großteils aus Eigenmitteln der Feuerwehr finanziert werden.

Pflichtbereichskommandant Ernst Struber stellte in seinen Ausführungen fest, dass die Einsätze aufgrund der guten Ausbildung und der ordentlichen Wartung des Einsatzgerätes ohne Mängel absolviert wurden und dankte dafür.

Weiters ging er auf die herannahende Änderung des Feuerwehr-Alarmierungssystems ein. Die derzeitige Zentrale beim Roten Kreuz wird umgebaut und teilweise nach Gmunden verlegt werden. Daher ist es notwendig, dass die Brandmeldestelle im Mai dieses Jahres zum Landesfeuerwehrkommando nach Linz übersiedelt. Die dafür notwendigen Vorarbeiten sind voll im Gange. Es wird derzeit eine aktuelle Objektdatenbank erstellt und der Zubau bei der Hauptfeuerwache, in dem der lokale Teil des landesweiten Systems untergebracht wird, errichtet.

Ein umfassende Information der Bevölkerung erfolgt rechtzeitig vor der Umstellung.

Abschnittsfeuerwehrkommandant Bankhammer dankte für die geleistete Arbeit bei den Einsätzen, Übungen, Schulungen und bei der Dachsanierung. Sein Dank galt auch der Frauenrunde, die wieder einen großen Betrag aus dem Adventmarkterlös der Feuerwehr gespendet hat. Zur neuen Alarmierung teilte er mit, dass das über 20 Jahre alte System nicht mehr den heutigen Notwendigkeiten entspricht und daher das Land den Auftrag zur Erneuerung erteilt hat. Künftig wird von Linz aus, da auch die Bezirkswarnstelle aufgelöst wird, die gesamte Alarmierung abgewickelt. Beim OÖ Landesfeuerwehrkommando werden dann alle Notrufe aus ganz Oberösterreich einlaufen. Es wird unbedingt notwendig sein, bei Schadensmeldungen möglichst genau den Ort des Geschehens samt betroffener Gemeinde anzugeben, damit Fehlalarme hintan gehalten werden.

Feuerwehrreferent Josef Reisenbichler ging in seiner Ansprache auf den umfangreichen Einsatzbericht und die damit verbundene unentgeltliche Tätigkeit der Feuerwehr ein. Neben der Hilfe für in Not geratene Menschen engagiert sich die Feuerwehr auch im sozialen Bereicht oder bei Landschaftssäuberungen. Zusätzlich werden Veranstaltungen abgehalten, um die Mittel für die Anschaffung von Einsatzgeräten zu beschaffen.

Mit einem Überblick über die laufenden Umbauarbeiten der Ischler Feuerwehren und seinen besten Wünschen für ein unfallfreies Jahr 2002 schloss der Feuerwehrreferent.