Notruf: 122

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Am vergangenen Freitag hielt die freiwillige Feuerwehr Lauffen Ihre Jahresvollversammlung über das abgelaufene Jahr 2016 im Feuerwehrdepot ab.

 

Die Ehrengäste Bürgermeister Hannes Heide, Vizebürgermeister und Feuerwehrreferent Josef Reisenbichler, Stadtrat Andreas Laimer, Abschnittskommandant BR Peter Limbacher, Pfarrer Mag. Richard Czurylo sowie 28 Kameraden folgten der Einladung.

 

Nach einer Schweigeminute für den verstorbenen Kamerad Josef Zierler sen., trugen die einzelnen Funktionäre ihre Berichte vor, wobei der stellvertretende Kommandant OBI Alexander Pilz den Tätigkeitsbericht vortrug und über zahlreiche Einsätze und erfolgreiche Veranstaltungen berichten konnte.

 

Insgesamt rückte die Wehr zu 26 technischen Einsätzen aus. Von kleinen Tätigkeiten wie die Beseitigung eines Wespennestes bis zu dem wohl spektakulärsten Einsatz in der Geschichte der Feuerwehr Lauffen. „Die Fahrzeugbergung aus dem Fluder brachte Mensch und Material an Ihre Grenzen. Dieser Einsatz war auch ein schönes Beispiel dafür, wie wichtig das Zusammenspiel zwischen den einzelnen Blaulichtorganisationen ist,“ betonte Kdt.Stv.

Alexander Pilz.

 

Am Sektor der Fort- und Weiterbildung berichtete Zugskommandant und Jugendbetreuer BI Markus Kogler, über 15 Brand- und technische Übungen. Darunter auch zwei Großübungen mit den anderen Feuerwehren des Pflichtbereiches Bad Ischl.

Die Motivation der angehenden Feuerwehrmänner spiegelt sich bei den abgehaltenen Übungen und Schulungen wieder. Ganze 27 Übungen wurden gemacht um die Burschen für den Aktivstand bestens vorzubereiten.

 

Gerätewart Rudolf Laimer war vergangenes Jahr besonders gefordert. Durch den Anstieg der Einsätze und der zu organisierenden Veranstaltungen waren viele Stunden für die Instandhaltung der Gerätschaften und Fahrzeuge von Nöten. Eine Arbeit die kaum Jemandem auffällt, da diese immer im Hintergrund geschieht, jedoch von größter Bedeutung ist.

 

Einer der empfindlichsten Bereiche der Feuerwehr ist der Atemschutz. Dieser bedarf daher besonders intensiver Wartung sowie Aus- und Weiterbildungen. Insgesamt wurden 6 Übungen, 4 Schulungen und 250 Stunden für Wartungsarbeiten auf dem Sektor des Atemschutzes durchgeführt bzw. aufgewendet.

 

Kassier Peter Kogler bilanzierte das vergangen Jahr positiv. Durch das große Engagement der Kameraden beim Organisieren diverser Veranstaltungen, konnte wieder wichtiges Geld erwirtschaftet werden. Große Investitionen stehen ins Haus - wofür das Geld dringend benötigt wird.

Die Entlastung des Kassiers erfolgte einstimmig.

 

Bei allen Tätigkeiten, einschließlich aller Arbeiten der Funktionäre, leisteten 1107 Mann 5189 Stunden und fuhren mit beiden Fahrzeugen 2.551 km.

 

Im Anschluss der vorgetragenen Berichte ergriff Kommandant HBI Florian Laimer das Wort.

„Für mich war das vergangene Jahr ein ganz besonderes. Ich durfte das 125. jährige Bestehen der Feuerwehr in einem gelungenen Rahmen mit zahlreichen Gastfeuerwehren mit euch feiern. Ein großer Dank gilt allen Helfern und der Bevölkerung von Lauffen die so ein Fest erst möglich gemacht haben.“

Welch einen Wert die über 5000 geleisteten Stunden haben legte Kdt. Laimer mit einer einfachen Rechnung dar: ca. 3,5 Vollzeitkräfte wären dafür notwendig. Was diese kosten würden kann sich jeder vorstellen. Daher ein großes Dankeschön für diese Freiwilligkeit zum Wohle der Bevölkerung.

Nach einer kleinen Vorschau für das kommende Jahr, wo ein Zubau für Gerätschaften und der Lauffner Flohmarkt am Plan stehen, übergab Kommandant Laimer das Wort an die Ehrengäste.

 

Diese waren sich sichtlich einig das kleinere Wehren in den Ortschaften der Gemeinde unverzichtbar sind. Gezeigt haben das die schweren Unwetter im vergangenen Sommer wo einzelne Ortsteile nicht erreichbar waren bzw. mit vielen kleinen Einheiten eine große Anzahl an Einsätzen in kurzer Zeit bewältigt werden konnten.

Ein weiteres Thema das von Abschnittskommandant Limbacher bzw. der Stadtpolitik angesprochen wurde, war die Sensibilisierung der Bevölkerung was den Notruf der Feuerwehr angeht. Die Anzahl der Ausrückungen, wo keine Gefahr in Verzug ist bzw. dies eigentlich Fremdfirmen zu erledigen haben, steigt enorm.

 

Nachdem sich Kommandant HBI Florian Laimer bei der Stadtpolitik sowie seinen Kameraden für die Zusammenarbeit bedankt hat, wurde die JHV mit einem „Gut Wehr“ beendet.

 

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