Erste Anregungen, einen Löschzug zu gründen, gab es bereits 1901, als ein Brand beim Anwesen "Aschauerbauer" wütete. Dazu versammelten sich im Gasthaus "Zur schwarzen Katz" mehrere Männer, darunter der Hauptmann der Freiwilligen Feuerwehr Pfandl, um über die Sinnhaftigkeit einer eigenen Feuerwehr im Bereich der Ortschaften Ahorn und Kaltenbach zu diskutieren. Leider blieben die Beratungen ohne Erfolg.
Erst im Jahr 1906 gab es diesbezüglich wiederum eine Versammlung im selben Lokal und es kam am 28. Jänner d. J. zur Gründung des Löschzugen Ahorn-Kaltenbach, dem 25 Männer beitraten.
Erste Löschgeräte wurden von der Stammfeuerwehr Bad Ischl ausgeliehen und erst 1 Jahr später erfolgte die Errichtung einer Zeugstätte. Der Bauplatz wurde hiezu von Familie Windhager zum Preis von jährlich 4 Kronen auf immerwährende Zeit gepachtet.
Zur Einweihung des neuen Gerätehauses am 21. Juli 1907 veranstaltete die Wehr beim in der Nähe befindlichen Eisteich eine Schauübung, bei der mit der von der Stammfeuerwehr Bad Ischl zur Verfügung gestellten Abprotzspritze so kräftig gepumpt wurde, dass diese - zur allgemeinen Belustigung der Bevölkerung - einen Kolbenbruch erlitt.
Ebenso wurde im selben Jahr eine Handspritze angeschafft.
Am 23. März 1908 erfolgte der Beschluß zur Gründung einer Sanitäts- und Schutzabteilung und 1908 begann der Bau von Wasserreservoirs im Pflichtbereich. Eine weitere Handspritze, Fabrikat Rosenbauer, konnte 1913 angekauft werden und 1930 konnte der Ausbau der Wasserbezugsstellen im Pflichtbereich beendet werden.
1931 erfolgte der Ankauf einer Motorspritze (Fabrikat Rosenbauer, Type E60/2) und 1 Jahr später wurde die Zeugstätte ausgebaut und ein gemauerter Raum für die Lagerung von Geräten und Treibstoffen geschaffen. Im Zuge der Neuformierung mußte die Wehr Ahorn-Kaltenbach auf Löschzug Ahorn-Kaltenbach umbenannt werden und eine Feuerwehrkasse sowie eine Mannschaftsfonds geführt werden.
1939 erfolgte die Trennung von der Feuerwehr- und der Sanitätsabteilung. Im Jahr 1960 wurde eine Tragkraftspritze, Marke Gugg 250, angeschafft und in den Jahren 1963 bis 1964 erfolgte nach dem Abbruch der Zeugstätte die Neuerrichtung.
1966 wurde eine Fahne und ein Mannschaftswagen, Marke Jeep, angeschafft und die Sirene montiert. 1968 erfolgte die Ausrüstung mit Fungeräten und 2 Jahre später wurde ein Gerätewagen, Marke Jeep, angeschafft.
Nach dem Verkauf der vorhandenen Einsatzfahrzeuge erfolgte in den Jahren 1978 bis 1980 die Anschaffung zweiter neuer Kfz, Marke Jeep. Nach dem Verkauf des Jeeps im Jahre 1992 erfolgte die Anschaffung eines neues Einsatzfahrzeuges (Opel Campo).
Als im Laufe der Jahre Sanierungsarbeiten im bzw. am Gerätehaus der Feuerwache Ahorn-Kaltenbach notwendig wurden, entstand an der Nordfassade ein vom Kameraden Matthias Loidl (Feuerwache Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein) gefertigtes Sgraffito, welches den Hl. Florian zeigt. Weiters wurden neue Tore eingebaut.
Im Jahr 1994 hielt auch die "Stille Alarmierung" Einzug bei der Feuerwache Ahorn-Kaltenbach. In diesem Jahr wurden 8 Stück Funkmeldeempfänger (Swissphone Joker) angekauft und in den Jahren 2002 bis 2003 erfolgte - nach Errichtung einer neuen Einsatzleitzentrale bei der FF Bad Ischl und Verlegung des Feuerwehrnotrufes vom Roten Kreuz Bad Ischl zur OÖ Landeswarnzentrale nach Linz - der Ankauf von 20 Stück digitaler Funkmeldeempfänger, bei denen die Einsatzmeldung in Textform am Display angezeitgt wird.