In der aktuellen Ausgabe des Bad Ischl Gemeindereports, wird auf der "Feuerwehrseite" über die Tunnelausrüstung berichtet, welche an die Freiwillige Feuerwehr Pfandl übergeben wurde.
Auf Grund der Größe des Gemeindegebietes von Bad Ischl und den vielen verschieden Gebäuden, Betrieben und örtlichen Gegebenheiten – sehen sich die Ischler Feuerwehren und Feuerwachen mit vielen möglichen Szenarien und Herausforderungen konfrontiert.
Tunnelausrüstung an FF Pfandl übergeben
Nun folgte der nächste Schritt bei einem großen feierlichen Festakt am 28. September 2021. Bei diesem wurden 61 Stützpunktgeräte und Fahrzeuge vom Landesfeuerwehrkommando Linz an die Freiwilligen Feuerwehren in Oberösterreich übergeben. Im Hof des Oö. Landes-Feuerwehrverbandes versammelten sich jene 52 Stützpunkt-Feuerwehren, die in den letzten 18 Monaten mit insgesamt 62 Fahrzeugen und Geräten ausgestattet worden sind. Hierbei wurden Stromaggregate, Boote, Wechselladekranfahrzeuge, Mulden, Rollcontainer mit spezieller Ausstattung, ein Tunnel- Rüstlöschfahrzeuge und Vieles mehr offiziell vom OÖ Landes-Feuerwehrverband übergeben. Diese Fahrzeuge und Geräte stärken und stützen die Feuerwehren bei ihren Einsätzen, im Katastrophenschutz genauso wie in ihren Alltagseinsätzen.
Auch für die Stadt Bad Ischl wurde hierbei ein wichtiger Beitrag geleistet. Die Freiwillige Feuerwehr Pfandl erhielt in diesem Zuge einen sogenannten „Tunnel-Rollcontainer", welcher mit spezieller Ausrüstung für die Brandbekämpfung in Tunnelanlagen bestückt ist. Der 450 kg schwere Container beinhaltet sieben Langzeitpressluftatmer (sogenannte „Twin-Packs"), Atemschutzmasken, Brandfluchthauben, Handfunkgeräte, Knickkopflampen, Kennzeichnungsleuchten, Korbschleiftrage, Suchstöcke und eine Wärmebildkamera. Dieser Container kann als „Modul" in das bestehende Löschfahrzeug der Freiwilligen Feuerwehr Pfandl geladen und transportiert werden.
Bad Ischl für Herausforderungen im Bereich Tunnel bestens aufgestellt
Mit der neuen Ausrüstung für die Freiwillige Feuerwehr Pfandl, welche sogleich Tunnelstützpunktfeuerwehr wird, ist die Stadt Bad Ischl für die Herausforderungen in Bereich Tunnel bestens gerüstet. Nachdem die Hauptfeuerwache mit dem Tanklöschfahrzeug ebenfalls über ein Tunnelstützpunktfahrzeug verfügt, welches speziell für solche Einsätze ausgerüstet ist, können beide Tunnelportale rasch von den Einsatzkräften erreicht und entsprechende Maßnahmen rasch umgesetzt werden.
Gleichzeitig befinden sich die Hauptfeuerwache Bad Ischl und die Freiwillige Feuerwehr Pfandl auch in Alarmplänen von umliegenden Gemeinden und werden daher bei Brandeinsätzen in Tunnelanlagen mitalarmiert. Kaiserparktunnel – Herausforderung für Ischler Feuerwehren Hierbei bedarf es einer entsprechenden Mannschaftsstärke und natürlich regelmäßigen Übungen, um den Anforderungen der Stadt Bad Ischl im Ernstfall gewachsen zu sein. Aber es braucht auch eine entsprechende Ausrüstung um diese Aufgaben bewältigen zu können.
Ein besonderes Objekt im Gemeindegebiet ist sicherlich der gut 700m lange Kaiserparktunnel, welcher im Ernstfall auch Gefahren mit sich bringen kann.
Tunnelausbildung der Einsatzkräfte forciert
Auf den Bereich Tunnelausbildung wurde in Bad Ischl, in den vergangenen Jahren, besonderer Wert gelegt. So wurde von der Hauptfeuerwache Bad Ischl und der Freiwilligen Feuerwehr Pfandl ein eigener interner Tunnelausbildungslehrgang gestartet, welcher neben den allwöchentlichen Übungsabenden zusätzlich abgehalten wurde. Hierbei wurden die Grundkenntnisse bzw. Verhaltensmuster bei Bränden in Tunnelanlagen vermittelt und geübt, sowie Einsatztaktiken trainiert.