Notruf: 122

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Kurz nach Geschäftsbeginn brach in einem fensterlosen Nebenraum der Sportartikelfirma Kastner & Öhler in der Götzstraße 5 in Bad Ischl ein Brand aus, der vom Verkaufspersonal gerade noch rechtzeitig bemerkt wurde.

Durch einen Mitarbeiter wurde die Landeswarnzentrale darüber verständigt und diese löste um 08.38 Uhr Brandalrm für alle Feuerwehren des Pflichtbereiches Bad Ischl aus. Innerhalb kürzester Zeit waren 10 Feuerwehren einsatzbereit.

Vermutlich durch ein elektrisches Gebrechen brach in der Be- und Entlüftungsanlage der Geschäftsanlage, die in einem fensterlosen Raum installiert ist und als Lagerraum für Strickwaren und sonstigen Kleinartikel dient, ein Brand aus, und Teile der darin gelagerten Sportartikel (Bekleidungsteile) wurden in Brand gesetzt.

Eine aufmerksame Verkäuferin verpürte einen unüblichen Geruch. Bei der von ihr durchgeführten Raumkontrolle bemerkte sie die Ursache. Sie schloß die Tür und ein Mitarbeiter verständigte über Notruf die OÖ Landeswarnzentrale. Die eintreffenden Feuerwehren wurden vom anwesenden Geschäftsführer über das bisher festgestellte Geschehen informiert.

Daraufhin wurden vom Einsatzleiter ABI Franz Hochdaninger die Verlegung einer Löschleitung vom nahe dem Brandobjekt vorbeifließenden Ischlfluß und die Stationierung der im Pflichtbereich Bad Ischl vorhandenen drei Belüftungsgeräten veranlasst. Beim Öffnen der Tür wurde festgestellt, dass durch die in diesen Raum herrschende Hitze Teile der Wasserversorgungsanlage in Mitleidenschaft gezogen wurden. Ds aus den defekten Rohrleitungen ausspritzende Wasser hat ein Ausbreiten des Feuers verhindert. Der Brand an diversen Kleidungsstücken, die großteils mit Kunstfaser verstärkt sind, verursachte eine sehr starke und überaus giftige Rauchentwicklung.

Die eingesetzten Feuerwehren konnten nur unter Verwendung von umluftunabhängigen Atemschutzgeräte die noch notwendigen Löscharbeiten durchführen und die Bekleidungsstücke ausbringen. Die übrigen Verkaufsräume konnten bedingt durch die eingesetzten Belüftungsgeräte rauchfrei gehalten werden. Nach Abschalten der Wasserleitungen durch Mitarbeiter des städtischen Wasserwerkes konnten das ausgetretene Leitungswasser und das zur Brandbekämpfung notwendig gewesene Löschwasser mittels Naßsauger beseitigt werden. Um 09.30 Uhr konnte vom Einsatzleiter „Brand aus“ vermeldet werden.

Der Schaden am Gebäude ist gering; verletzt wurde niemand. Ob die in den Verkaufsräumen gelagerte Ware infolge Geruchsbeeinträchtigung noch verkaufbar ist, muß erst festegestellt werden. Nach dem Einsatz stellte sich Vizebürgermeister Johann Panhuber, der in der gleichen Straße eine Hotel betreibt, mit Kaffee bei den Einsatzkräften ein.

Bedingt durch den von der OÖ Landeswarnzentrale ausgelöste Pflichtbereichsalarm waren vor Ort:

FF Bad Ischl mit 26 Mann und KDOF, TLF-A, RLF-A, LFB-A, DL-K, und LAST, FF Pfandl mit 20 Mann und TLF-A und LFB-A, FW Sulzbach mit 9 Mann und KLF.

Alarmiert jedoch nur in Bereitschaft: FF Jainzen (9 Mann), FF Lauffen (13 Mann) und FF Mittweißenbach (9 Mann) sowie die FW Ahorn-Kaltenbach (10 Mann), FW Reiterndorf (16 Mann) und FW Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein (10 Mann).