„Brand im Gefahrgutlager AVE in Sulzbach“, so lautete die Alarmmeldung, mit welcher um 18.38 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Bad Ischl und Lauffen zu einem Brandeinsatz am Gelände dieser Müllumladestation mittels Funkmeldeemfänger alarmiert wurden.
Als erste Feuerwehr traf die FF Lauffen unter HBI Rudolf Laimer am Einsatzort ein. Aufgrund der bereits fortgeschrittenen Brandausbreitung und der Tatsache, dass hier gefährliche Stoffe gelagert werden, ließ er sofort Pflichtbereichsalarm (= Alarmstufe II) auslösen, sodaß ab 18.43 Uhr weitere 8 Feuerwehren und Feuerwachen mittels Funkmeldeempfänger alarmiert wurden.
Auch die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ischl waren mittlerweile mit 3 Einsatzfahrzeugen am Brandort eingetroffen. Es wurde sofort ein Schaumangriff durchgeführt bzw. die weitere Brandbekämpfung mittels HD-Rohren aufgenommen.
Die weiteren eintreffenden Freiwilligen Feuerwehren Jainzen, Mitterweißenbach und Pfandl sowie die Feuerwachen Ahorn-Kaltenbach, Perneck, Reiterndorf, Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein und Sulzbach unterstützten die Brandbekämpfung durch die Vornahme weiterer HD-Rohre unter Verwendung umluftunabhängiger Atemschutzgeräte, dem Aufbau von 2 Zubringleitungen zur Versorgung der eingesetzten Tanklöschfahrzeuge und führten die Sperre, der neben dem Einsatzort vorbeiführenden B 145, der Salzkammergut-Straße, durch.
Im Anschluß daran wurden die versperrten Garagentore mittels Radlader geöffnet und ein Innenangriff mit 3 Atemschutztrupps durchgeführt. Dieser umfassende Löschangriff zeigte bald Wirkung, sodaß der Brand bereits um 19.10 Uhr unter Kontrolle gebracht werden konnte. „Brand aus“ konnte vom Einsatzleiter, Pflichtbereichskommandantn ABI Franz Hochdaninger um 20.00 Uhr gegeben werden.
Leider verletzte sich bei diesem Einsatz ein Feuerwehrkamerad, der sich in stationäre Behandlung ins LKH Bad Ischl begeben musste.
Durch den raschen und effizienten Einsatz aller Feuerwehren und Feuerwachen des Pflichtbereiches Bad Ischl konnte eine enorme Umweltschädigung hintangehalten werden.
Bei diesem Einsatz waren mehr als 130 Feuerwehrkameraden mit 20 Einsatzfahrzeugen eingesetzt. Weiters waren 2 SEW des RK Bad Ischl sowie 1 Sektorstreife des BG Bad Ischl vor Ort.
Einsatzende: 21.00 Uhr.
Eingesetzte Mannschaften, Fahrzeuge und Geräte:
FF Bad Ischl: 36 Mann, KDOF, MTF, TLF-A 4000, RLF-A 2000, DL-K, LFB-A, LAST, 9 umluftunabhängige Atemschutzgeräte 1 Belüftungsgerät, 4 HD-Rohre; FW Ahorn-Kaltenbach: 8 Mann, 2 KLF-A; FW Perneck: 10 Mann, 1 KLF; FW Reiterndorf: 10 Mann, 2 KLF, 3 umluftunabhängige Atemschutzgeräte; FW Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein: 7 Mann, KLF; FW Sulzbach: 8 Mann, KLF; FF Jainzen: 13 Mann, KLF; FF Lauffen: 19 Mann, 2 KLF, 3 umluftunabhängige Atemschutzgeräte, 1 IFEX; FF Mitterweißenbach: 8 Mann, KLF; FF Pfandl: 17 Mann, TLF-A 2000, LFB-A, 6 umluftunabhängige Atemschutzgeräte, 1 Belüftungsgerät; Zur Wasserförderungen wurden insgesamt 2 Zubringleitung aufgebaut; dafür wurden mehr als 700 Meter B-Schläuche ausgelegt. Die Brandbekämpfung wurde mit 1 C-Rohr, 6 HD-Rohren und 1 IFEX durchgeführt.