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Nachdem gerade ein Teil der Einsatzmannschaft vom ersten Einsatz zurückgekehrt war und die Einsatzbereitschaft wieder herstellte, nahm ein Kamerad beim Verlassen des Gerätehauses der Hauptfeuerwache der Freiwilligen Feuerwehren Bad Ischl knapp nach halb fünf Uhr früh Brandgeruch wahr.

Ein Feuerwehrkamerad hielt u. a. am Grundstück einer Frühstückspension, welches sich direkt neben dem Gerätehaus der FF Bad Ischl auf einer kleinen Anhöhe befindet, Nachschau, und musste einen Brand eines Nebengebäudes feststellen.

Sofort wurden die noch im Gerätehaus der FF Bad Ischl befindlichen Kameraden alarmiert und die sich noch bei der ersten Einsatzadresse befindliche Einsatzmannschaft abgezogen.

Bereits bei der Anfahrt musste man feststellen, dass der Brand bereits fortgeschritten war, und so wurde um 04.50 Uhr Pageralarm für die FF Bad Ischl und FF Pfandl ausgelöst. Unter Zuhilfenahme von HD-Rohren wurde die Brandbekämpfung aufgenommen, die jedoch nicht den gewünschten Erfolg hatten. Sofort wurden weitere Löschtrupps angefordert, die sich mit schwerem Atemschutz und HD- bzw. B-Rohren ausrüsteten und die Brandbekämpfung unterstützten.

Weiters ergab die Lageerkundung durch Einsatzleiter OBI Jochen Eisl, dass sich in einem Seitenteil dieses Gebäudes wertvolle Oldtimer befanden, die schlussendlich durch den beherzten und raschen Einsatz der Feuerwehreinsatzkräfte gerettet werden konnten.

Die Wasserversorgung wurde durch Pumpe Bad Ischl und Pumpe Pfandl mittels 2 Zubringleitungen sichergestellt. Die alarmierte Feuerwache Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein errichtete eine Atemschutzsammelstelle bzw. stellte – zusammen mit den alarmierten Kräften der Feuerwache Reiterndorf – die notwendigen Reserve-Atemschutztrupps.

Dieser Einsatz ließ wieder Erinnerungen an den Brand vom 1. März 1979 wach werden, wo beim Hauptgebäude des Beherbergungsbetriebes ebenfalls ein Brand ausgebrochen war und einen Großeinsatz der Bad Ischler Feuerwehren zur Folge hatte.

Eingesetzte Mannschaften:

FF Bad Ischl mit 26 Mann und KDOF, MTF, TLF-A 4000, RLF-A 2000, LFB-A2 und LAST; FW Reiterndorf mit 10 Mann und 2 KLF; FW Rettenbach mit 7 Mann und KLF und WLF; FF Pfandl mit 19 Mann und TLF-A 200 und LFB-A2. Weiters waren 17 umluftunabhängige Atemschutzgeräte, 6 HD- und 1 B-Rohr, mehr als 700 m Schlauchleitung, 4 Stromerzeuge, 5 Steck- bzw. Schiebeleitern, mehrere Kettensägen und Belüftungsgeräte eingesetzt.

Einsatzende: 06.30 Uhr.