Ein Anrufer meldete kurz nach 06.00 Uhr über Notruf den Brand eines benachbarten Wohnhauses, sodass um 06.13 Uhr von der OÖ Landeswarnzentrale in Linz die Alarmstufe 2 des Pflichtbereich Bad Ischl ausgelöst wurde und die 5 Freiwilligen Feuerwehren (Bad Ischl, Jainzen, Lauffen und Pfandl) und die 5 Feuerwachen (Ahorn-Kaltenbach, Perneck, Reiterndorf, Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein und Sulzbach) mittels Funkmeldeempfänger- und Sirenenalarm zum Einsatz gerufen wurden.
Bereits auf der Anfahrt ins Gerätehaus der FF Bad Ischl konnten Kameraden den Vollbrand des betroffenen Objektes feststellen, welches im dichtverbauten Gebiet errichtet und nur über eine schmale Zufahrtsstraße erreichbar ist.
Die ersteintreffenden Einsatzkräfte der Feuerwehr begannen sofort mit den Löscharbeiten, die jedoch aufgrund des großen Brandfortschrittes nur bedingt Wirkung zeigten und sich daher in der Erstphase dieses Einsatzes im Schutz der benachbarten Wohnobjekte konzentrierte. Weiters war zu diesem Zeitpunkt noch unklar, ob sich noch Bewohner im Gebäude befinden, sodass sofort 2 Atemschutztrupps zur Personensuche eingesetzt wurden und auch die vorhandene Wärmebildkamera erstmalige zum Einsatz kam und sich bestens bewährte.
Gottlob konnten sich alle Hausbewohner rechtzeitig in Sicherheit bringen, wobei 4 Personen verletzt wurden, die nach Erstversorgung vom Roten Kreuz Bad Ischl ins Landeskrankenhaus eingeliefert wurden.
Erst ein umfassender Löschangriff mit mehreren Strahlrohren bzw. eines Wasserwerfers, der über die Drehleiter in Einsatz gebracht wurde, zeigte den gewünschten Erfolg und es konnte der Brand, der das gesamte Wohngebäude erfasst hatte, unter Kontrolle gebracht werden. Das benötigte Löschwasser wurde von den weiteren Einsatzkräften der Feuerwachen und Feuerwehren über mehrere Zubringleitungen vom nahen Ischl-Fluß an die Einsatzstelle gefördert und damit die eingesetzten 3 Tanklöschfahrzeuge gespeist.
Insgesamt waren bei diesem Einsatz 133 Mann der Feuerwehren und Feuerwachen von Bad Ischl eingesetzt.
Einsatzende: 09.30 Uhr.
Weiters waren die Beamten der Polizeiinspektion Bad Ischl, das Rote Kreuz Bad Ischl sowie Mitarbeiter der Energie AG Oberösterreich und der OÖ Ferngas AG am Einsatzort anwesend.
Eingesetzte Mannschaften und Geräte:
FF Bad Ischl: 34 Mann, KDOF, MTF, 1 TLF-A 4000, 1 RLF-A 2000, 1 DL-K, 1 LFB-A2, LAST, 5 Atemschutzgeräte, 120 m B, Wasserwerfer, Motorkettensäge, Beleuchtungskörper und Stromaggregate; FF Jainzen: 15 Mann, 1 KLF, 200 m B, 1 TS; FF Lauffen: 14 Mann, 1 KLF, 1 KRF, 1 C-Rohr 30 m C; FF Mitterweißenbach: 10 Mann, 1 KLF; FF Pfandl: 21 Mann, 1 TLF-A 2000, 1 LFB-A2, 6 Atemschutzgeräte, 1 TS, 2 C-Rohre, 1 HD-Rohr, 1 Wasserwerfer, 80 m HD, 135 m C, 140 m B, Beleuchtungskörper und Stromaggregate; FW Ahorn: 8 Mann, 2 KLF, 80 m B; FW Perneck: 7 Mann, 2 KLF, 40 m B, 60 m C, 1 C-Rohr; FW Reiterndorf: 7 Mann, 2 KLF, 3 Atemschutzgeräte; FW Rettenbach: 8 Mann, 1 MTF, 1 WLF, Atemschutzsammelstelle und FW Sulzbach: 9 Mann, 1 KLF, 180 m B.