Auch heute ging die Hilfeleistung der Kameraden der Feuerwehren der Pflichtbereiche Bad Ischl und St. Wolfgang beim Waldbrand in Ebensee unvermindert weiter.
Bereits in den frühen Morgenstunden fuhren die Mannschaften der Feuewehren Bad Ischl, Lauffen, Pfandl, Rußbach Wirling und Eben-Nachdemsee sowie der Feuerwachen Ahorn-Kaltenbach und Reiterndorf Richtung Einsatzort ab und widmeten sich wieder dem Betrieb der Speisleitung bzw. den Löscharbeiten am Grat des Brandherdes.
Zur Aufrechthaltung der Wasserförderung wurde – so wie bereits am Vortag durchgeführt und bestens bewährt – ein Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen aus den Bezirken Gmunden und Vöcklabruck sowie eines Lastkraftwagens der Straßenmeisterei Bad Ischl eingerichtet, um sie die notwendigen Wassermengen Richtung Brandstelle fördern zu können.
2 Mannschaften (FF Bad Ischl und FF Pfandl) nahmen sogleich die Brandbekämpfung vom Grat aus vor. Das Löschwasser wurde in der Zwischenzeit dem als Puffer aufgebauten 50.000 Liter fassenden Behälter entnommen, welcher noch am Abend des gestrigen Tages vollständig aufgefüllt wurde und so die „eiserne“ Reserve darstellte, bevor mit den eingeteilten Tanklöschfahrzeugen „frisches“ Löschwasser zum Beginn der Versorgungsleitung gebracht wurde.
Die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Russbach, Wirling und Eben-Nachdemsee bzw. der Feuerwache Ahorn-Kaltenbach „betreuten“ wieder in bewährter Weise die fast 2.000 m lange Schlauchleitung und sorgten für eine reibungslose Förderung der herbeigeschafften Wasservorräte.
Die Befüllung der Tanklöschfahrzeuge am Offenseebach geschah durch die Kameraden der Feuerwache Reiterndorf sowie der Freiwilligne Feuerwehr Lauffen. Durch den permanenten Betrieb dieses Pendelsystems mit Tanklöschfahrzeugen von insgesamt 11 Feuerwehren sowie eines von der Straßenmeisterei Bad Ischl abgestellten Lastkraftwagens mit aufgebautem 5.000l-Tank konnten mehr als 205.000 l Wasser (27. Juli 2006 187.000 l, somit Gesamt 392.000 l in 2 Tagen) gefördert werden und haben so entscheidend zum Erfolg der Brandbekämpfung mit beigetragen.
Gegen 16.00 Uhr war es dann endlich so weit. Der oft vorhergesagte Regen „trat“ auf den Plan und unterstützte die Feuerwehrkräfte bei ihren Löscharbeiten mit einem heftigen Gewitterregen, bei dem es auch teilweise hagelte.
Alleine in diesem Einsatzabschnitt waren wieder fast 50 Kameraden der angeführten Wehren eingeteilt, die auch heute wieder ihre Freizeit in den Dienst der Feuerwehr stellten. Zusammen mit den von der zweiten „Front“ (Offenseegebiet) aus agierenden Einsatzkräfte von Feuerwehr, Bergrettung und Bundesheer konnte heute wieder ein erfolgversprechender Einsatzerfolg erreicht werden und so die bereits an ihre Grenzen der Leistungsfähigkeit befindlichen Feuerwehrkameraden des Pflichtbereiches Ebensee (FF Ebensee, FF Langwies, FF Rindbach und Roith), die bereits 1 Woche zuvor einen Waldbrand im gleichen Gebiet bekämpfen mussten, bei ihrem Einsatz wertvoll unterstützt werden.
Ob die bisher geleisteten Löscharbeiten zusammen mit den heutigen Niederschlägen den Kameraden ein baldiges „Brand aus“ näher rücken liessen, ist derzeit aber trotzdem noch ungewiss und so geht der Einsatz auch am morgigen Samstag, 29. Juli 2006 wieder weiter.