„Wohnhausbrand, Perneckerstraße“, mit dieser Einsatzmeldung wurden um 18.55 Uhr die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Bad Ischl und Pfandl sowie der Feuerwache Reiterndorf von der OÖ Landeswarnzentrale mittels Funkmeldeempfänger alarmiert.
In der Küche, im ersten Stockwerk eines Mehrfamilienhauses, ließ eine Bewohnerin ihr Kochgut einen Augenblick aus den Augen. Während ihrer Abwesenheit geriet das heiße Fett in Brand und griff sofort über den Dunstabzug auf die Kücheneinrichtung über. Als die Bewohnerin den Brand bemerkte, alarmierte sie über Notruf 122 die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr bzw. nahm ein zu Hilfe eilender ein Mitbewohner mit einem Handfeuerlöscher die Brandbekämpfung auf.
Beim Eintreffen von „Pumpe Reiterndorf“ und „Tank Bad Ischl“ war der Brand in der Küche bereits abgelöscht. Jedoch war das Stiegenhaus so stark verraucht, dass es einer Person nicht mehr gelang, sich aus dem Wohnhaus zu retten. Ein Atemschutztrupp machte sich unverzüglich auf, um die Person aus dem Haus in Sicherheit zu bringen. Weiters wurden alle Wohnräume durchsucht, ob auch wirklich alle Bewohner aus dem Wohnhaus flüchten konnten. Gottlob konnten keine Personen mehr im Haus aufgefunden werden und auch die Hauskatze konnte sich ins Freie retten.
Jedoch mussten 3 Bewohner mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung von den anwesenden Sanitätern des Roten Kreuzes Bad Ischl ins LKH Bad Ischl abtransportiert werden.
Mittels des Hochleistungsbelüftungsgerätes der FF Pfandl wurde das Gebäude belüftet. In weiterer Folge wurde mit der Wärmebildkamera der FF Bad Ischl der Brandbereich nachkontrolliert.
Im Anschluss konnten die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Bad Ischl und Pfandl wieder in ihre Gerätehäuser einrücken. Die Feuerwache Reiterndorf blieb noch bis 20:45 als Brandwache vor Ort.
Eingesetzte Mannschaften und Geräte: FF Bad Ischl mit 27 Mann und TLF-A4000, RLF-A2000, DL-K und KDOF. Von der FF Pfandl 42 Mann mit TLF-A2000, LF-B und KDO-F sowie von der FW Reiterndorf 15 Mann mit 2 KLF.
Die Aufnahme des Schadensereignisses erfolgte durch eine Sektorstreife der Polizeiinspektion Bad Ischl. Weiters waren 2 SEW des Roten Kreuzes Bad Ischl am Einsatzort anwesend.