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Aus bisher unbekannter Ursache brach, in einem Kellerabteil eines Mehrparteienhauses in der Grazer Straße, Feuer aus.

Die Folge war eine massive Rauchentwicklung, welche das gesamte Wohnhaus, das sich über 3 Stockwerke erstreckt, verrauchte.

Um 04:02 Uhr wurden die Kameraden der Hauptfeuerwache Bad Ischl, der Freiwilligen Feuerwehr Pfandl, sowie der Feuerwache Reiterndorf, mittels Funkmeldeempfänger Zuhause aus ihren Betten gerissen.

Beim Eintreffen vom ersten Einsatzfahrzeug, dem Einsatzleitfahrzeug der HFW Bad Ischl, begann Einsatzleiter Pflichtbereichskommandant ABI Jochen Eisl sofort mit der Lageerkundung, um den bereits anrückenden Mannschaften sofort ihre Einsatzbefehle erteilen zu können. Zuvor traf bereits ein SEW des RK Bad Ischl ein, bei welchem OBI Phillip Schmoigl von der HFW Bad Ischl im Einsatz war, er gab bereits die ersten Informationen an den Einsatzleiter weiter.

Es wurde ein Brand im Kellergeschoss festgestellt. Der Großteil der Bewohner (nach Stand beim Einsatz 36) konnte sich bereits selbst durch den dichten Rauch ins Freie retten, jedoch war die Anzahl der Personen in der Erstphase des Einsatzes lange unbekannt.

Sofort wurden Atemschutztrupps ins Objekt entsandt. Ihre Aufgaben waren die Personenrettungen bzw. die Brandbekämpfung.

Sechs Personen gelang die Flucht aus dem Objekt nicht mehr. Einige von ihnen machten sich bemerkbar, indem sie aus ihren Fenstern um Hilfe riefen, bzw. konnte mittels Mobiltelefon Kontakt zu den Eingeschlossenen hergestellt werden. Zwei Bewohner wurden von den Atemschutztrupps in ihren Wohnungen überrascht.

Nachdem weitere Atemschutztrupps benötigt wurden, erfolgte eine Nachalarmierung der Freiwilligen Feuerwehr Lauffen, sowie der Feuerwachen Perneck und Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein.

Von einem Hydranten wurde von „Pumpe Reiterndorf“ und „Pumpe Pfandl“ eine Zubringleitung für die Tanklöschfahrzeuge erstellt.

Jede der insgesamt 65 Wohnungen, wurde von den Atemschutztrupps systematisch durchsucht. Der eingeteilte Leiter der Atemschtztrupps, HBI Herbert Landl (FF Pfandl) koordinierte den Einsatz der Atemschutztrupps in Zusammenarbeit mit der eingerichteten Atemschutzsammelstelle.

Mittels Fluchtmasken, unter Anleitung der zu Hilfe kommenden Atemschutztrupps bzw. über Steckleitern, wurden die Eingeschlossenen ins Freie gebracht.

Mittels eines HD-Strahlrohres und eines C-Strahlrohres gelang es schließlich den Brand im Keller unter Kontrolle zu bringen.

Die Bewohner wurden in der Zwischenzeit ins nahe gelegene LKH Bad Ischl gebracht und vom Kriseninterventionsteam vom Roten Kreuz Bad Ischl betreut. Wie durch ein Wunder blieben alle Bewohner unverletzt.

Im Anschluss konnte man mit dem Zusammenräumen der Gerätschaften beginnen und in die Zeugstätten einrücken. Jedoch war der Einsatz noch nicht beendet, denn die Gerätschaften (Atemschutzgeräte, Schläuche, Rettungsmasken, und Vieles mehr) mussten noch aufbereitet werden. So mancher Kamerad hatte jedoch bereits einigen Stress um pünktlich in die Arbeit zu gelangen.

Insgesamt waren 129 Freiwillige, mit 16 Feuerwehreinsatzfahrzeugen unentgeltlich im Einsatz.

Weiters war eine Sektorstreife der Polizeiinspektion Bad Ischl, 2 SEW des Roten Kreuz Bad Ischl, sowie das KIT-Team des Roten Kreuzes Bad Ischl vor Ort.

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