Sonntag, 18. Juni 2023. Ein Brand unterhalb des für Wanderer beliebten Rettenbacherkreuzes sorgte heute Vormittag für einen Großeinsatz von fünf Feuerwehren und dem städt. Wirtschaftshof der Stadtgemeinde Bad Ischl.
Wanderer bemerkten Brand und alarmierten die Einsatzkräfte
Am Vormittag bemerkten Wanderer einen Brand unterhalb des Rettenbacherkreuzes. Sie alarmierten die Einsatzkräfte und warteten vorbildlich auf das Eintreffen der Freiwilligen Feuerwehr.
Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte am Einsatzort erfolgte eine Lageerkundung mittels der Drohne der Hauptfeuerwache Bad Ischl. In weiterer Folge stiegen der Kommandant der Feuerwache Perneck BI Bernhard Müller und der „Einsatzleiter Berg“ BI Alexander Huber (HFW Bad Ischl) zum Einsatzort auf.
Alarm für fünf Feuerwehren und Stadtgemeinde
Nach der Beurteilung der Lage erfolgte eine Nachalarmierung weiterer Einsatzkräfte, sodass schließlich die Hauptfeuerwache Bad Ischl, die Freiwillige Feuerwehr St. Agatha (Waldbrandstützpunkt), sowie die Feuerwachen Ahorn-Kaltenbach, Perneck und Sulzbach im Einsatz standen. Außerdem wurde der städt. Wirtschaftshof mit seinem Unimog samt 4.300-Liter-Wasserfass zur Unterstützung angefordert.
Löschleitung aufgebaut – Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen
Nach der erfolgten Lageerkundung wurden die alarmierten Kräfte von Einsatzleiter HBI Hannes Stibl eingeteilt.
Es wurde eine 1.000m lange Löschleitung erstellt und ein Pendelverkehr mit den Tanklöschfahrzeugen eingerichtet. Dabei diente für das Fahrzeug des städt. Wirtschaftshofes der Sulzbach als Wasserentnahmestelle. Hierfür wurde bei der sogenannten Schaffersäge eine Saugstelle eingerichtet. Das Rüstlöschfahrzeug der Hauptfeuerwache Bad Ischl entnahm das Wasser aus einem Hydranten in Sulzbach.
Mittels der Drohne der FF St. Agatha konnte der Einsatzbereich entsprechend von der Luft aus beobachtet und kontrolliert werden.
Während die Löschleitung aufgebaut wurde, begann man mittels Waldbrandrucksäcken, welche mit Wasser befüllt sind, mit ersten Löscharbeiten.
Mühevolle Brandbekämpfung
Mittels Schanzwerkzeug arbeitete man sich mittels Muskelkraft in das Erdreich hinein und löschte den Brand in mühevoller Kleinarbeit ab. Außerdem mussten mehrere Bäume mittels Motorsäge gefällt werden.
Neben den genannten Kräften von Feuerwehr und Stadtgemeinde, war auch die Bundespolizei, sowie die österreichischen Bundesforste im Einsatz.
30.000l Wasser notwendig
Insgesamt wurden über die 1.000m lange Löschleitung 30.000 Liter Löschwasser zum Brandherd gepumpt.
Geräte und Fahrzeuge haben sich wieder bewährt
„Wiederum zeigte sich, wie gut wir mit Fahrzeugen und Geräten im Feuerwehrpflichtbereich Bad Ischl aufgestellt sind. So ist vor allem das Berglandlöschfahrzeug der FW Ahorn-Kaltenbach herauszuheben. Mit diesem konnte man weit in unwegsamen Geländen auffahren. Auch der Unimog der Stadtgemeinde Bad Ischl war eine große Erleichterung für den Wassertransport. Nicht zu vergessen die angeschaffte Waldbrandausrüstung sowie die eigens angeschaffte Drohne, welche heute wiederum gute Dienste geleistet haben“, sagt Einsatzleiter HBI Hannes Stibl von der HFW Bad Ischl.
Um 12:18 Uhr konnte schließlich „Brand aus“ gegeben werden. Im Anschluss wurde die Löschleitung wieder abgebaut.
Danach wurden fleißig in den Feuerwehrhäusern Schläuche und Geräte gewartet und gereinigt, sodass der Einsatz erst am frühen Nachmittag zu Ende sein wird.