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Zu einem schweren Verkehrsunfall auf der B 145, der Salkzammergut-Straße, wurden heute um 16.10 Uhr die Freiwilligen Feuerwehren Bad Ischl und Mitterweißenbach alarmiert.

Ein LKW-Lenker war mit seinem Schwerfahrzeug auf der Fahrt von Ebensee in Richtung Bad Ischl. In der sogenannten Kalkwerkkurve kam er jedoch auf die Gegenfahrbahn und prallte dort gegen einen entgegenkommenden LKW.

Beim Eintreffen der ersten Einsatzkräfte der Feuerwehr bot sich folgendes Bild: Ein mit Salz befüllter Silowagen war vom Zugfahrzeug gestürzt und lag am linken, das Zugfahrzeug am rechten Fahrbahnstreifen. Dadurch wurde die B 145 total blockiert und für den gesamten Verkehr unpassierbar.

Ebenfalls am rechten Fahrstreifen befand sich der zweite am Unfall beteiligte LKW, welcher stark beschädigt war und dessen Fahrerkabine Feuer gefangen hatte. Der Lenker dieses Fahrzeuges konnte sich aus eigener Kraft aus dem schwer beschädigten Fahrzeug retten, er wurde jedoch schwer verletzt und nach Erstversorgung in das LKH Gmunden eingeliefert. Der Lenker des Silowagens befand sich beim Eintreffen der Einsatzkräfte noch in der Fahrerkabine; er musste unter Zuhilfenahme von hydraulischen Rettungsgeräten aus seiner misslichen Lage befreit werden und wurde – mit schweren Verletzungen – durch den anwesenden Notarzt versorgt und ins LKH Bad Ischl eingeliefert.

Ein PKW-Lenker konnte dem Unfallgeschehen nicht mehr rechtzeitig ausweichen und wurde vom schleudernden LKW touchiert. Der Lenker erlitt dabei ebenfalls schwere Verletzungen und konnte von Einsatzkräften der Feuerwehr aus seinem Fahrzeug befreite werden.

Nach Erstversorgung durch den anwesenden Notarzt wurde er ins LKH Bad Ischl eingeliefert. Aufgrund der vorgefundenen Lage war es nicht möglich, die verunfallten LKW mit eigenem Gerät zu bergen, sodass das Kranfahrzeug der FF Vöcklabruck zur Unterstützung angefordert werden musste.

Zeitgleich wurden auch die vorgesetzten Dienststellen (AFK Bad Ischl und BFK Gmunden) von den Ereignissen in Kenntnis gesetzt.

BFKDT OBR Robert Benda war während des Einsatzes an der Unfallstelle anwesend.

Die schweren Unfallschäden der beteiligten LKW machten es notwendig, dass diese mittels angeforderten Tiefladern heimischer Baufirmen nach deren Verladung durch KRAN Vöcklabruck auf einen nahegelegenen Abstellplatz abtransportiert werden mussten. Durch die starke Beschädigung des Zugfahrzeuges traten erhebliche Mengen von Öl aus. Dieses floss durch einen Schacht in die nahe der Unfallstelle vorbei fließenden Traun, sodass auch Maßnahmen gesetzt werden mussten, um eine Schädigung der Umwelt hintan zu halten. Der Schacht wurde mittels Dichtkissen abgedichtet und das ausgeflossene, bereits in der Traun und auf der Fahrbahn befindliche, Öl mittels Ölbindemittel gebunden. Die Wasserrechtsbehörde der BH Gmunden wurde von diesem Vorfall in Kenntnis gesetzt.

Die im Anschluss daran versuchte Bergung des Silowagens war leider nicht erfolgreich. Aufgrund des hohen Gesamtgewichtes konnte die Bergung erst nach Reduzierung der Salzladung vorgenommen werden. Dabei war es notwendig, dass ca. 10.000 kg durch die Einsatzkräfte der Feuerwehr aus dem auf der Seite liegenden Silobehälter geschaufelt werden mussten.

Im Anschluss daran erfolgte die Reinigung der Fahrbahn, die von Kameraden der Feuerwache Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein unterstützt wurden.

Die B 145, die Salzkammergut-Straße, konnte um 22.30 Uhr wieder für den gesamten Verkehr freigegeben werden.

Eingesetzte Mannschaften und Geräte:

FF Bad Ischl mit 27 Mann und KDOF, RLF-A 2000-200, TLF 2000-60 Trupp, SRF und LAST sowie 2 hydraulische Rettungssätze, Stromaggregate, Beleuchtungsgeräte und Kran; FW Rettenbach-Steinfeld-Hinterstein mit 5 Mann und WLF; FF Mitterweißenbach mit 12 Mann und KLF; FF Pfandl mit 17 Mann und TLF-A 2000 und LFB-A sowie 1 hydraulischer Rettungssatz, Stromaggregat, Beleuchtungsgeräte; FF Vöcklabruck mit 8 Mann und KRAN und RÜST.

Das Rote Kreuz war mit 4 Sanitätseinsatzkraftwagen sowie NEF Bad Ischl an der Einsatzstelle anwesend. Die zum Teil schwer verletzten Personen wurden nach Erstversorgung durch den Notarzt in das LKH Bad Ischl bzw. Gmunden eingeliefert.

Einsatzende: 22.30 Uhr.

   
   
   
   
   

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