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Auch heute war es wieder ein sehr anstrengender Tag. Seit 07.00 Uhr sind die Feuerwehreinsatzkräfte des Pflichtbereiches Bad Ischl wieder im Einsatz.

Zahlreiche Anrufe schon in den frühen Morgenstunden ließen bereits erahnen, was heute auf die Wehrmänner zukommen wird.

Zur weiteren Unterstützung war auch die Bergrettung wieder vor Ort und sicherte die auf den Dächern arbeitenden Feuerwehrkameraden.

Was Kameradschaft bedeutet, das bewiesen sowohl gestern als auch heute (bzw. auch morgen) die überörtlichen Feuerwehreinheiten aus den Bezirken Oberösterreichs, als wir unser Hilfeansuchen an sie richteten. Ein spontanes "WIR KOMMEN" war und ist in dieser Situation die schönste Antwort, die wir als Hilfesuchende erhielten und den Gemeinschaftssinn von uns "Feuerwehrler" wohl am Besten dokumentiert.

Und so trafen auch heute wieder FuB-Einheiten aus den Bezirken Linz-Land, Steyr und Vöcklabruck bei der FF Bad Ischl ein und "fassten" die zugeteilten Einsatzorte aus. Mehr als 300 Feuerwehrkameraden waren daher den ganzen Tag über bei einer der größten umfassenden Hilfsaktion, die Bad Ischl je gesehen hat, eingesetzt.

Weitere Unterstützung haben die Wehrmänner in bewährter Weise von der Bergrettung erhalten, die wiederum für die Sicherungsmaßnahmen der auf den Dächer schaufelnden Einsatzkräfte eingeteilt waren. Die Stabskompanie des Militärkommandos Oberösterreich fand sich ebenfalls zur Hilfeleistung in Bad Ischl ein und stellten "ihren Mann" und auch Zivilpersonen - u. a. GR Markus Reitsamer - meldeten sich bei der Einsatzleitung und boten ihre Hilfe an.

Nicht zu vergessen sind auch jene Firmen, die die Einsatzmannschaften mit notwendigen Geräten, wie z. B. Schneeschaufeln und – schieber (soweit überhaupt vorhanden) aber auch mit Lebensmittel für die Feldküche durch kurzfristige Bereitstellung wesentlich unterstützten.

Mehr als 1.050 Anrufe wurden in den letzten 60 Stunden von den Kameraden in der Einsatzleitzentrale "Florian Bad Ischl" entgegengenommen, die heute auf 7 Personen - darunter auch mit Elisabeth Falkensteiner und Elke Reisenauer zwei freiwillige Helferinnen - aufgestockt wurde.

Vor allem die Telefonannahme durch das "weibliche Einsatzleitzentralenpersonal" sorgte für eine merkliche Entlastung der Feuerwehr-Dienstmannschaft, die sich dadurch auf die Abwicklung der Funkgespräche, auf die Führung des Journalbuches sowie auf die Telefonrufannahme für Anrufe über die OÖ Landeswarnzentrale konzentrieren konnten. Auch hier wurden logistische Meisterleistungen vollbracht und eine entsprechende Vorarbeit in der Dringlichkeitseinstufung der Hilfesuchenden für den in Permanenz tagenden Katastrophenabwehrstab geleistet.

Der Bezirkshauptmann des Bezirkes Gmunden Ing. Mag. Alois Lanz, der stellvertretende Bezirkspolizeikommandant Mjr Robert Hasenauer, der Postenkommandant der Polizeiinspektion Bad Ischl KI Hermann Müllegger sowie der Bürgermeister der Stadt Bad Ischl unterstützten die Einsatzleitung der Feuerwehr, die vom Pflichtbereichskommandanten ABI Franz Hochdaninger und dem Abschnittsfeuerwehrkommandanten BR Stefan Schiendorfer wahrgenommen wurde.

Hier muss angemerkt werden, dass sich der Herr Bezirkshauptmann auch vor Ort ein Bild von den Einsatzorten machte und die Helfer, die bei der Tourismusschule Bad Ischl im Einsatz war, tatkräftig beim Abräumen der Schneemassen von den Dächern unterstützte.

Um auch mit den vor Ort befindlichen Einsatzkräften immer in Kontakt zu bleiben waren daher auch die Kommunikationswege "Funk" und "Mobiltelefonie" extrem gefordert und da mit den vorhandenen Geräten nicht mehr das Auslangen gefunden werden konnte, wurde von der Funkabteilung des OÖ Landesfeuerwehrkommandos zusätzliche Funkgeräte nach Bad Ischl verlagert und von der Mobilkom Austria AG wurden dankenswerter Weise 10 Mobiltelefone zur Verfügung gestellt, die die notwendige Kommunikation wesentlich verbesserten.

Die Versorgung der mehr als 400 Hilfskräfte wurde dabei vom Feldküchenzug und „Hauben-Koch-Team“ des Roten Kreuzes Ebensee durchgeführt, die - so gut es geht - auch von Feuerwehrkameraden der Hauptfeuerwache der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ischl sowie deren Gattinnen bzw. Freundinnen unterstützt wurden.

Leider konnten bis dato nicht alle vorgemerkten Einsatzaufträge abgearbeitet werden, sodass auch am morgigen Sonntag, 12. Februar 2005 wiederum sämtliche in Bad Ischl verfügbaren Feuerwehrmänner zur Hilfeleistung eingesetzt sind.

Zur Unterstützung kommen FuB-Züge aus den Bezirken Braunau und Perg nach Bad Ischl und somit steht auch der morgige Sonntag wieder ganz im Zeichen der Hilfeleistung, mittlerweile der 4. Tag, bei dem die Florianijünger beim Schneedruckeinsatz 2006 in Bad Ischl eingesetzt sind.

 

  
   
   
   
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