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Um 13.17 Uhr wurde der 1. Bereitschaftszug der Hauptfeuerwache der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ischl von der OÖ Landeswarnzentrale alarmiert.

Ein Fahrer wollte mit seinem Lastkraftwagen von einem Firmengelände auf die B 158, die Wolfgangsee Straße, einbiegen. Dabei übersah er einen Begrenzungsstein und beschädigte sich dabei den Kraftstoffbehälter des Fahrzeuges. Dadurch trat eine vorerst unbekannte Menge an Dieselkraftstoff aus dem Tank aus und floß in den angrenzenden, vorbeiführenden Kanalstrang der Kläranlage des Reinhalteverbandes Bad Ischl – Wolfgangsee.

Die Kameraden der FF Bad Ischl rückten vorerst mit KDOF, SRF und RLF-A 2000 zum angegebenen Einsatzort aus. Nach Erkundung der Lage durch den Einsatzleiter HBM Hannes Stibl, wurde eine sofortige Abdichtung des sich dort befindlichen Kanalschachtes veranlasst. Weiters wurde der sich noch auf dem befestigten Firmengelände befindliche, ausgetretene Dieselkraftstoff gebunde sowie die Restmenge des Kraftstofftankes – ca. 200 Liter – abgepumpt.

In der Zwischenzeit wurde von den anwesenden Beamten der Polizeiinspektion Bad Ischl die Wasserrechtsbehörde alarmiert bzw. von der Feuerwehr die Mitarbeiter des Reinhalteverbandes vom Vorfall in Kenntnis gesetzt.

Weiters musste festgestellt werden, dass der ins Kanalnetz gelangte Dieselkraftstoff bereits mehr als 500 Meter weit im Kanalnetz weitergeflossen ist und so wurden als weitere Massnahmen und nach Rücksprache mit dem Kläranlagenbetreiber die Kameraden des Ölwehrstützpunktes der Freiwilligen Feuerwehr Ebensee sowie 2 Pumpenwagen heimischer Entsorgungsbetriebe alarmiert.

Die Kameraden der FF Ebensee errichteten eine Ölsperre im Hauptstrang des Kanalnetzes vor dem Einfluß in die Kläranlage, wo der angeschwemmte Diesel vom Pumpenwagen abgesaugt wurde. Die Reinigung des Kanalschachtes direkt an der Einsatzstelle an der B 158 wurde in der Zwischenzeit vom zweiten Pumpenwagen durchgeführt.

Zur anschließend notwendigen Kanalspülung wurden um 15.30 Uhr bzw. 15.38 Uhr die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehren Jainzen und Pfandl alarmiert. Mit Unterstützung von 2 Tragkraftspritzen wurde der Kanal schließlich durchgespült.

Während des gesamten Einsatzes waren 2 Sachverständige der Wasserwirtschaftsabteilung des Amtes der OÖ Landesregierung anwesend.

Durch den raschen Einsatz der Feuerwehr konnte hier eine Umweltgefährdung verhindert werden und so konnten nach Beendigung der Arbeiten die Kameraden wieder ins Gerätehaus einrücken, wo schließlich die Reinigung der eingesetzten Gerätschaften durchgeführt werden musste.

Eingesetzte Mannschaften bzw. Fahrzeuge und Gerätschaften:

FF Bad Ischl: 14 Mann mit KDOF, MTF, LAST, RLF-A 2000 und SRF; FF Jainzen: 4 Mann mit KLF; FF Pfandl: 9 Mann mit LFB-A; FF Ebensee: 15 Mann mit ÖL, LAST und RÜST.

Weiters waren die Beamten der Polizeiinspektion Bad Ischl, 2 Sachverständige des Amtes der OÖ Landesregierung, Abteilung Wasserwirtschaft sowie 3 Mitarbeiter der Reinhaltenverbandes Bad Ischl – Wolfgangsee anwesend.

Einsatzende: 17.30 Uhr.