Um 13.02 Uhr meldete ein Beamter der Sektorstreife der Polizeiinspektion Bad Ischl telefonisch durch Anruf im Gerätehaus der Hauptfeuerwache der Freiwilligen Feuerwehr Bad Ischl eine ca. 800 Meter lange Ölspur auf der B 145, der Salzkammergut Straße, beginnend auf Höhe Baumit in Richtung Mitterweißenbach.
Da sich gerade ein Kamerad im Gerätehaus befand, konnte der Anruf entgegengenommen werden und in weiterer Folge der 2. Bereitschaftszug der FF Bad Ischl sowie die FF Mitterweißenbach mittels Funkmeldeempfänger alarmiert werden.
Gegen 12.00 Uhr riss ein Hydraulikschlauch bei einem Lastkraftwage. Der Lenker bemerkte dies sofort, konnte jedoch sein Schwerfahrzeug erst ca. 400 Meter später in einer Ausweichbuch abstellen. Dadurch konnte trotzdem eine beträchtliche Menge Öl austreten, welches durchd die nachfolgenden Straßenverkehrsteilnehmer rasch verteilt wurde und sich daher die Ölspur entsprechend ausbreitete.
Bereits nach wenigen Minuten nach erfolgter Alarmierung konnten die alarmierten Wehren mit 3 Einsatzfahrzeugen zum Einsatzort ausrücken, wobei die Kameraden der FF Bad Ischl die Ölspur in Fahrtrichtung Ebensee und die Kameraden der FF Mitterweißenbach die verschmutze Fahrbahn in Fahrtrichtung Bad Ischl durch massives Auftragen von Ölbindemittel banden.
Zur weiteren Unterstützung der Einsatzkräfte wurde von „Florian Bad Ischl“ die Kehrmaschine des Wirtschaftshofes der Stadtgemeinde Bad Ischl zur Unterstützung angefordert. Von den anwesenden Beamten der Sektorstreife der Polizeiinspektion Bad Ischl wurde in der Zwischenzeit die Wasserrechtsbehörde der Bezirkshauptmannschaft Gmunden vom Ereignis in Kenntnis gesetzt, da Hydrauliköl auch in das Erdreich gelangte und somit Schädigung der Umwelt nicht ausgeschlossen werden konnte. Weiters wurde als verantwortliche Dienststelle des Straßenerhalters die Straßenmeisterei Bad Ischl verständigt, welche den betroffenen Streckenteil entsprechend StvO absicherte.
Da die Treibstoffspur nicht nur lang sondern auch teilweiße bis zu 1,5 m breit war, wurde auf Anforderung des Einsatzleiters HBI Christian Pernecker, von der Straßenmeisterei eine temporäre Geschwindigkeitsbegrenzung erlassen, um Folgeunfälle zu verhindern.
Das durch das Hydrauliköl kontaminierte Erdreich - ca. 8 Kubikmeter - musste mittels eines Baggers, der von der Firma des Unfalllenkers bereitgestellt wurde, abgegraben werden.
Bei diesem langwierigen Einsatz, der schließlich um 14.35 Uhr beendet werden konnte, wurden insgesamt 360 Kilogramm Ölbindemittel verbraucht.
Von der FF Bad Ischl waren 17 Mann mit RLF-A und LAST sowie von der FF Mitterweißenbach 6 Mann, mit KLF im Einsatz. Weiters waren die Straßenmeisterei Bad Ischl, die Sektorstreife der Polizeiinspektion Bad Ischl sowie eine Kehrmaschine des Wirtschaftshofes am Einsatzort anwesend.