Mittwoch, 23. Juni 2021. Ein schweres Unwetter ging gestern Abend über Bezirke Gmunden, Kirchdorf, Vöcklabruck, Teile des Innviertels, Wels und Linz-Land nieder.
Schaden in Millionenhöhe
Der Schaden ist enorm und wird mit einer zweistelligen Millionensumme beziffert.
Die Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehren in den betroffenen Bezirken stehen im Dauereinsatz.
Heute am späten Vormittag wurde der F-Kat Zug 3 des Abschnittes Bad Ischl nach Gmunden nachalarmiert. Dieser Zug besteht aus den Einheiten der Hauptfeuerwache Bad Ischl und der Freiwilligen Feuerwehr Pfandl aus dem Feuerwehrpflichtbereich Bad Ischl sowie den Freiwilligen Feuerwehren Bad Goisern, Roith, Rußbach und St. Agatha. Kurz nach Mittag brach man Richtung Gmunden auf.
Hauptaufgabe Dächer dicht machen
In der Region angekommen, erfolgte die Entgegennahme der Einsatzbefehle durch den stellvertretenden Kommandanten des 3. F-Kat-Zug HBI Landl Herbert (FF Pfandl) und die Einteilung des Zuges.
Die Liste war lang, aber da waren noch unzählige weitere Einsätze, welche auf einen Abnehmer warteten. Das Einsatzgebiet der HFW Bad Ischl und der FF Pfandl war die Gemeinde Pinsdorf.
"Wenn man das nicht mit eigenen Augen gesehen hat, kann man es kaum glauben, das Schadensausmaß ist enorm. Die Bilder können die tatsächliche Situation vor Ort gar nicht wiedergeben", sagt HBI Hannes Stibl von der HFW Bad Ischl.
Nachalarmierung der FW Perneck und Steiger des städt. Wirtschaftshofes
Mittels der Drohne der Hauptfeuerwache Bad Ischl konnte man sich ein gutes Bild der Schadenslage im zugeteilten Einsatzgebiet machen.
In weiterer Folge wurde aus den Feuerwehrpflichtbereich Bad Ischl die Feuerwache Perneck zur Unterstützung nachalarmiert und auch der Steiger des städt. Wirtschaftshofes der Stadtgemeinde Bad Ischl wurde vom stellvertretenden Kommandanten des 3. F-Kat-Zug HBI Landl Herbert nach Pinsdorf beordert.
Hauptaufgabe Dächer dicht machen
Die Hauptaufgabe der beiden Ischler Wehren war es, vor allem Dächer dicht zu machen, aber auch umgestürzte Bäume wurden aufgearbeitet und Wasserdurchlässe frei gemacht.
"Rundherum ist eine Spur der Verwüstung, man merkt der Bevölkerung den Ernst der Lage an, in welcher sie sich befindet. Doch mittendrin herrschen großer Zusammenhalt und die vielen freiwilligen Helfer sorgen für Zuversicht. Schön war auch die Dankbarkeit, welche uns von den Betroffenen entgegengebracht wurde", schildert HBI Hannes Stibl seine Eindrücke vom heutigen Tag.
Am Abend war der Großteil der Einsätze abgearbeitet, die wichtigsten Dächer – sprich jene, welche als am dringend notwendigsten hatten - abgedichtet.
Morgen Donnerstag gehen die Arbeiten weiter. Die Einheiten aus den Pflichtbereich Bad Ischl werden hierbei nicht mehr im Einsatz stehen.