Bereits zum dritten Mal seit Mittwoch, galt es für die Kameraden der Feuerwache Rettenbach – Steinfeld- Hinterstein und dem ersten Bereitschaftszug der Hauptfeuerwache Bad Ischl, heute Mittag, zu einer Fahrzeugbergung Richtung Rettenbachalm auszurücken.
Heute zwei PKWs im Graben
Allerdings war heute etwas anders: Bereits bei der Alarmierung durch die Landeswarnzentrale hieß es, dass zwei PKW im Graben hängen und zu bergen wären.
Ein Auto konnten die Florianis der Feuerwache Rettenbach mit dem Löschfahrzeug aus dem Graben ziehen. Beim zweiten Vehikel kam der Kran vom schweren Rüstfahrzeug zum Einsatz.
Weitere vier PKWs geborgen
Bei der anschließenden Heimfahrt mussten die Florianis noch weitere vier Fahrzeuge, teilweise mit Muskelkraft, wieder auf die Fahrbahn bringen.
Straßensperre als Folge
Aus diesem Grund lies der Einsatzleiter der Hauptfeuerwache Bad Ischl HBI Hannes Stibl, nach Rücksprache mit der Stadtpolizei, die Straße behördlich sperren. „Zum Glück gab es bei den heutigen Ereignissen keine Verletzten und nur geringe Blechschäden. Damit nicht noch mehr passiert, war dieser drastische Schritt notwendig“, so Stibl.
!!!Info und Appel der Feuerwehr:!!!
Die Rettenbachalmstraße ist eine spezielle Straße. Sie ist eine einspurige Schotterstraße welche geräumt und mit Split gestreut wird. Allerdings kann es bei wechselnden Witterungsverhältnissen, wie es in den letzten Tagen mehrmals der Fall war, dazu kommen, dass der gestreute Split aufgrund wärmerer Temperaturen „versinkt“. Wenn es dann wieder kälter wird gleicht die Fahrbahn einer Eisbahn. Dies kann innerhalb von 30 Minuten passieren. Ebenso gibt es entlang der 5km langen Rettenbachalmstraße seitlich Richtung Berg einen Entwässerungsgraben. Dieser wird, bei Neuschnee von Autofahrern gerne übersehen und somit bei Ausweichmanövern oft zum Verhängnis.
Die Feuerwehr appelliert an die Vernunft der Autofahrer: Die Rettenbachalmstraße ist nicht mit einer geräumten Asphaltstraße zu verwechseln. Dementsprechend muss auch die Geschwindigkeit und der Fahrstil angepasst werden.
Nach mehr als zwei Stunden waren alle Fahrzeuge wieder auf sicherem Untergrund und die Einsatzkräfte der Feuerwache Rettenbach und der Hauptfeuerwache konnten wieder in die Gerätehäuser einrücken.