Die diesjährige Herbstübung des Pflichtbereiches Bad Ischl fand heute im Ortsteil Eck der Gemeinde Bad Ischl statt.
Als Übungsannahme galt es, einen nach einem heftigen Gewitter entstandenen Brand im landwirtschaftlichen Anwesen Eck 11 zu bekämpfen. Erschwerend kam hinzu, dass 4 Personen als vermisst galten und aufgrund des bereits fortgeschrittenen Brandes zusätzlich Löschwasser erforderlich war.
Um 15.20 Uhr erfolgte – wie im Alarmplan vorgesehen – die Alarmierung der örtlich zuständigen Feuerwache Perneck sowie der Freiwilligen Feuerwehren Bad Ischl und Pfandl. Nach der Lageerkundung durch die ersteintreffende Einheit der Feuerwache Perneck unter Kommandant BI Franz Vockner musste festgestellt werden, dass mit den weiters alarmierten und bereits anrückenden Einsatzkräften der FF Bad Ischl bzw. FF Pfandl nicht das Auslangen gefunden werden kann.
Mittlerweile war KDOF Bad Ischl am Übungsobjekt eingetroffen, und es wurde an „Florian Bad Ischl“ sofort der Befehl zur Alarmierung der nächsten Feuerwachen Reiterndorf und Sulzbach durchgegeben. Diese errichteten vom Bassin „Untereck“ eine Zubringleitung und speisten in weiterer Folge die am Übungsobjekt eingesetzten Tanklöschfahrzeuge. In der Zwischenzeit erfolgte – unter Verwendung von umluftunabhängigen Atemschutzgeräten – die Suche bzw. die anschließende Bergung nach den 4 vermissten Personen durch je 1 Atemschutztrupp der FF Bad Ischl bzw. FF Pfandl.
Weiters wurde die Brandbekämpfung mit der ersten zur Verfügung stehenden Löschleitung des Löschwasserbassins Obereck bzw. mittels der vor Ort sich befindlichen Tanklöschfahrzeuge der FF Bad Ischl bzw. FF Pfandl mittels mehrerer HD- und C-Rohren durchgeführt. Um die Wasserversorgung für den gesamten Übungsverlauf sicher stellen zu können, wurde um 15.36 Uhr der Befehl zur Alarmierung der Freiwilligen Feuerwehren Jainzen und Mitterweißenbach, Jainzen sowie der Feuerwache Ahorn-Kaltenbach an „Florian Bad Ischl“ durchgegeben. Mit Unterstützung von „Pumpe Pfandl“ wurde innerhalb kürzester Zeit eine ca. 700 m lange Löschleitung vom Sulzbach aufgebaut, sodass die Wasserversorgung für die eingesetzten Strahlrohre bzw. des mobilen Wasserwerfers ab 16.08 Uhr von insgesamt 3 Löschleitungen sichergestellt war.
Nachdem die Übungsziele erreicht waren, wurde der Befehl „Zum Abmarsch fertig“ gegeben und zur anschließenden Übungsbesprechung ins Gerätehaus der Feuerwache Perneck geladen.
Übungsende: 16.30 Uhr.
Pflichtbereichskommandant ABI Franz Hochdaninger konnte in der anschließenden Übungsbesprechung neben den fast 100 teilnehmenden Kameraden der Feuerwachen und Feuerwehren des Pflichtbereiches Bad Ischl auch die anwesenden Politiker – Feuerwehrreferent Vizebürgermeister Josef Reisenbichler, Vizebürgermeister Johann Panhuber, Stadträtin Christine Adler und Stadtrat Christian Zierler – sehr herzlich begrüssen.
Er dankte der zuständigen Feuerwache Perneck unter Kommandant BI Franz Vockner für die Ausarbeitung dieser gelungenen Herbstübung und ging auch kurz auf den vortägigen Brand mitten im Stadtzentrum von Bad Ischl ein, bei dem mehr als 160 Kameraden mit 21 Einsatzfahrzeugen eingesetzt waren und dabei die Schlagkraft der Ischler Wehren wieder eindrucksvoll unter Beweis gestellt werden konnte.
In den Grußadressen der Vizebürgermeister Josef Reisenbichler und Johann Panhuber bedankten sich die Politiker für die stete Bereitschaft, im Dienste und zum Wohle der Bevölkerung von Bad Ischls tätig zu sein und das man stolz auf so ein tadellos funktionierendes Feuerwehrwesen in der Stadt Bad Ischl sein kann und luden gleichzeitig zur anschließenden Jause sehr herzlich ein.