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Die Sendeanlage zur "Stillen Alarmierung" des gesamten Pflichtbereiches befindet sich im Schlauchturm der FF Bad Ischl. Mit dieser Anlage ist es möglich, dass sowohl die bei den Feuerwachen und Feuerwehren von Bad Ischl verwendeten analogen als auch digitalen Funkmeldeempfänger ausgelöst werden.

In einer im Alarmierungsserver installierten komfortablen Pagersoftware können die einzelnen ausgegebenen Pager in beliebig viele Gruppen zugeordnet und in weiterer Folge ausgelöst werden. Fix vordefinierte Alarmtexte (für die digitalen Geräte), sowie ein zusätzliches Bedienfeld mit „Festprogrammtasten“, bei denen die wichtigsten taktischen Einheiten des Pflichtbereiches samt Standardtext fix vorprogrammiert sind, bzw. ein Mikrofon für eine Sprachdurchsage (für die analogen Geräte), ergänzen die von der Firma Zehetner-Elektronik installierten Anlage.

Mit den am Zusatzbedienfeld befindlichen „Festprogrammtasten“ können auch im Falle eines Ausfalles des Alarmierungsservers die wichtigsten taktischen Feuerwehreinheiten im Gemeindegebiet alarmiert werden.

Alarmaussendung:

Die zu alarmierenden Einheiten bzw. Feuerwehrmitglieder werden zur gemeinsamen Alarmaussendung am Alarmierungsserver individuell ausgewählt. Dabei ist es vollkommen gleichgültig, ob es sich um analoge oder digitale Pager handelt, da der zur Alarmierung erforderliche Code der ausgewählten Pager im Server hinterlegt ist. Nach der manuellen Eingabe, bzw. Anklicken eines vordefinierten Alarmtextes für die digitalen Pager wird die Alarmaussendung ausgelöst. Dieser Alarm wird im Abstand von jeweils einer Minute zwei mal wiederholt. Während dieser Alarmaussendungsphase können jederzeit weitere Alarmierungen eingegeben und ausgelöst werden. Diese werden ebenfalls sofort ausgesendet und dann zwei mal wiederholt. Die Ab­arbeitung der eingegebenen Alarmierungen wird vom Alarmserver gemanagt. Während der Alarmierungs­pausen können Sprachdurchsagen für die analogen Pager durchgegeben werden.

Anmerkung:

Aufgrund der topographischen Lage von Bad Ischl, ist bei den Meldeempfängern oft nur ein Reflexionsempfang möglich. Da Reflexionsverbindungen nicht sehr verläßlich sind, zumal sich einerseits der reflektierende Energieanteil in Abhängigkeit von der Witterung (Bodenleitfähigkeit) ständig ändert, andererseits durch verschiedene Reflexionen örtlich unterschiedliche Interferenzen auftreten die bei ungünstiger Phasenlage der interferierenden Wellen bis zu deren totalen Auslöschung führen können, wurde aufgrund praktischer Erfahrungen eine mehrmalige Aussendung des Selektivrufes vorgesehen, da sich die Benutzer der Meldeempfänger während der „Alarmierungsphase“ in der Regel nicht am gleichen Ort aufhalten. Eine Standortänderung von nur wenigen Metern ist oft entscheidend für einen guten bzw. schlechten Empfang. Durch diese Maßnahme wird eine fast lückenlose Alarmierung erreicht.

In unserem Pflichtbereich wird außerdem noch eine große Anzahl von analogen Meldeempfängern verwendet, bei denen kein akustischer „Erinnerungsalarm“ vorgesehen ist. Die optischen Alarmspeicher allein haben sich in der Praxis nicht bewährt!

Zusätzlich können über 16 externe Eingänge vorprogrammierte Alarme vollautomatisch gestartet werden. Diese Eingänge dienen zur Alarmauslösung über „Festprogrammtasten“ als auch zur Weitermeldung intern ausgelöster Alarme (z. B. Sirenentaste am Gerätehaus) oder interner Störungsmeldungen (z. B. Störung in der Notstromanlage, div. Spannungsüberwachungen u. a. m.). Diese Eingänge sind bezüglich Alarmtext und Codierung individuell programmierbar, so dass nur die für den jeweiligen Anlassfall erforderlichen Pager aktiviert werden.

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